Trauerbegleitung

Für Trauernde um einen lieben Menschen gibt es zunächst nur einen Wunsch: Der Verstorbene soll wieder leben und bei uns sein. Das gilt für viele in gleichem Maße, wenn sie ein geliebtes Tier verloren haben.

Natürlich wissen die Trauernden, dass dieser Wunsch nicht erfüllbar ist und sind sich nicht sicher, ob sie mit diesem Verlust weiterleben können oder wollen.

Im Gegensatz zur psychotherapeutischen Trauerbegleitung, in der der Trauernde angehalten wird, seine Liebesenergie vom Verstorbenen abzuziehen und seine emotionale Bindung zu lösen, ihn also loszulassen, wird bei der hypnosystemischen Trauerbegleitung genau das Gegenteil bewirkt.

Der Verstorbene wird im hypnotischen Rahmen im „Herzen des Trauernden begraben“. Die Hypnose unterstützt Trauernde in der Selbstorganisation ihres inneren Systems, das durch den Tod und die Abwesenheit des geliebten Menschen (oder Tieres) zutiefst bedroht und verunsichert ist.

In Hypnose entdecken und erleben Trauernde eine andere Beziehung zum Verstorbenen, die sie individuell gestalten – indem sie entweder in einer sehr engen inneren Beziehung mit dem Verstorbenen weiterleben oder den Weg einschlagen, den Verstorbenen völlig zu vergessen. Wie immer in der Hypnosetherapie entscheidet der Patient in Zusammenarbeit mit seinen unbewussten Quellen, welchen Weg er persönlich gehen möchte.